Jugendliche erstellen Kurzfilme über „Social-Media Sucht“

Im Rahmen der Aktionstage „Sucht hat immer eine Geschichte“, anlässlich der nordrhein-westfälischen Landeskampagne zur Suchtvorbeugung, haben sich die Schüler:innen der 10. Klassen mit den Fragen nach den Ursachen, Risiken und Gefahren sowie sozialen Folgen der Social-Media Sucht beschäftigt: Always on - Mein Smartphone und Ich. Der Fokus lag dabei immer auch auf dem präventiven Schutz und der Hilfe von Betroffenen. 

Es wurde deutlich, dass fast jede/r Schüler:in jemanden kennt, der eine zumindest problematische Handynutzung aufweist oder sogar süchtig sein könnte. Auch an sich selbst haben die Jugendlichen schon zwanghaftes Nutzungsverhalten festgestellt. Mit einer durchschnittlichen Bildschirmzeit von 2 bis 4 Stunden am Tag (ausschließlich Social-Media Apps), liegen die Schüler:innen des Lessing Gymnasiums im deutschlandweiten Durchschnitt (13- bis 15-Jährige 2 Stunden und 20 Minuten, 16- bis 18-Jährige 2 Stunden und 46 Minuten; Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 900 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren befragt wurden). Die Forschung zeigt, dass eine Begrenzung der Social-Media-Nutzung auf 30 Minuten pro Tag – also im Schnitt 110 Minuten weniger täglich als tatsächlich – optimal für die psychische Gesundheit ist. 

Diese Erkenntnisse setzten die Jugendlichen im Anschluss ein, um kurze Filme zu erstellen, die diese Problematik thematisieren. Ganz gleich ob Erklärvideo, satirische Darstellung von Alltagsszenen oder packende Geschichtenerzählung, die Ergebnisse konnten sich sehen lassen! Mithilfe der Schul-Ipads und der ein oder anderen hilfreichen App (zum Beispiel iMovie) wurden die Schüler:innen zu Filmproduzenten. Die Ergebnisse wurden schließlich in der Aula präsentiert und somit fand das Projekt seinen würdigen Abschluss."