Gymnasium
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Am ersten Wettkampftag des Bundesfinales „Jugend trainiert für Olympia“ traten die Judoka des Lessing-Gymnasiums und -Berufskollegs Düsseldorf unter Leitung von Jens Kaiser für Nordrhein-Westfalen an. Sowohl die Mädchen- als auch die Jungenmannschaft starteten in stark besetzten Gruppen und zeigten dabei großes Können in spannenden Begegnungen.
Die Mädchen trafen in Pool B auf die Stadtteilschule Alter Teichweg Hamburg, das Staatliche Sportgymnasium „Joh. Chr. Fr. GutsMuths“ aus Thüringen sowie die Lauenburgische Gelehrtenschule Ratzeburg aus Schleswig-Holstein.
Zum Auftakt sicherten sie sich einen souveränen 4:1-Erfolg gegen Schleswig-Holstein. Ein kampfloser Punktgewinn in der leichtesten Gewichtsklasse sorgte für die frühe Führung, anschließend folgten zwei Ippon-Würfe und ein Haltegriff. Auch im zweiten Vergleich gegen Thüringen behielt das NRW-Team knapp mit 3:2 die Oberhand, bevor sie sich im dritten Duell Hamburg mit 1:4 geschlagen geben mussten.
Im Viertelfinale wartete Mecklenburg-Vorpommern. Trotz engagierter Leistungen ging die Begegnung knapp mit 2:3 verloren – nach frühen Rückständen reichten zwei Einzelsiege durch Wurf- und Bodentechniken nicht aus, um das Blatt zu wenden. Damit ging es für die Düsseldorferinnen in die Trostrunde, wo sie am Folgetag auf Bayern (München) trafen.
Auch die Jungenmannschaft hatte es in Pool A mit harter Konkurrenz zu tun. Gegen Leipzig gab es nur einen Einzelsieg, sodass die Partie 1:4 verloren ging. Ein ähnliches Bild zeigte sich gegen Potsdam: Nach einem Ausgleich in der leichtesten Gewichtsklasse unterlag das Team erneut mit 1:4. Erst im dritten Match platzte der Knoten – mit einem deutlichen 4:1 gegen das Burger Roland-Gymnasium. Punkte durch kampflose Siege, Würfe und Haltegriffe sicherten den Erfolg. Damit stand die Mannschaft in der zweiten Trostrunde, wo nach einem Freilos das Team aus Braunschweig wartete.
Am zweiten Wettkampftag kämpften beide Teams um ihre endgültigen Platzierungen.
Die Mädchen trafen zunächst in der Trostrunde auf Bayern (München), mussten sich dort aber mit 1:4 geschlagen geben. Den Ehrenpunkt holte die Klasse bis 57 kg mit einem Ippon. Im anschließenden Duell um Platz sieben gegen Rheinland-Pfalz (Speyer) zeigten die Düsseldorferinnen nochmals ihr Können und siegten deutlich mit 4:1. Neben zwei kampflosen Erfolgen entschieden starke Wurftechniken bis 57 kg (jeweils Wazaari) sowie ein O-soto-otoshi (Ippon) bis 63 kg die Begegnung. Damit belegte das Team am Ende Rang sieben.
Die Jungen starteten gegen Niedersachsen (Braunschweig) erfolgreich in die zweite Trostrunde. Mit einem klaren 4:1-Erfolg zogen sie ins Platzierungsmatch ein. Gleich in den ersten beiden Gewichtsklassen gewannen sie durch Haltegriffe (Ippon), bis 55 kg überzeugte das Team mit Yuko, Wazaari und schließlich Seoi-nage. Lediglich bis 66 kg punktete der Gegner. In der Klasse über 66 kg drehte NRW einen Rückstand und sicherte sich im Golden Score mit Ippon den Sieg.
Im Duell um Platz neun gegen Rheinland-Pfalz (Kaiserslautern) unterlagen die Düsseldorfer knapp mit 2:3. Nach einem Ippon-Wurf in der leichtesten Gewichtsklasse und einem kampflosen Sieg bis 46 kg gingen die restlichen Kämpfe an die Pfälzer. Damit belegte das Jungen-Team Rang zehn.
Besonders erfreulich: Yuna und Niklas blieben in all ihren Kämpfen unbesiegt, was einen wichtigen Beitrag zu den Mannschaftsergebnissen leistete. Zudem erhielt Jamie die Auszeichnung als „Newcomer des Jahres“, ein schöner Beleg für sein großes Talent.
Am dritten Wettkampftag standen die Mixed-Team-Wettbewerbe an. Neun Mannschaften aus ganz Deutschland, darunter Teams aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Hamburg und Niedersachsen, gingen auf die Matte.
Im ersten Duell gegen Sachsen geriet NRW früh in Rückstand und konnte diesen nicht mehr aufholen. Das zweite Match gegen Niedersachsen verlief ausgeglichen und endete 3:3 – dank der besseren Unterbewertung (27:25) ging der Sieg aber an Düsseldorf. Besonders in den mittleren und höheren Gewichtsklassen überzeugten die Athletinnen und Athleten mit Haltegriffen und Ippon-Würfen. Gegen Berlin musste sich NRW anschließend knapp mit 2:4 geschlagen geben.
Am Ende erreichte das Mixed-Team einen respektablen siebten Platz.
Neben den sportlichen Wettkämpfen sammelten die Kinder auch kulturelle Eindrücke der Hauptstadt. Sie besuchten das Brandenburger Tor, erkundeten das Deutsche Spionagemuseum und das ein oder andere Einkaufszentrum. Den krönenden Abschluss bildete die große Feier mit Siegerehrung in der Max-Schmeling-Halle, bei der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Jugend trainiert für Olympia“ gemeinsam feiern konnten.
Judoteam weiblich:
Anna Reyngold 6a
Alica Gerber 7c
Rana Ucar 7b
Isra Ucar 7b
Yuna Laleike 7 b
Jamy Broix 8a
Judoteam männlich:
Niklas Güth 7 b
Naoki Yokoyama 7 b
Alexander Reyngold 8a
Collyn Oswald 9 b
Ein Bericht unseres Lehrertrainers Jens Kaiser

Di, 07. Oktober 2025

Mo, 06. Oktober 2025