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Erasmus+ Chemie-Projekt „Energy for Future“

 

Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Energy for Future“ reisten 14 Schülerinnen und Schüler unserer Schule nach Porto, Portugal, um gemeinsam mit der Deutschen Schule Porto an einem internationalen Austausch teilzunehmen. Die Teilnehmenden hatten sich bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der Projektwoche intensiv mit dem Thema „Energy for Future“ beschäftigt. Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug von Düsseldorf aus. Vor Ort wurden die Schülerinnen und Schüler in Gastfamilien untergebracht – eine tolle Gelegenheit, die portugiesische Kultur hautnah zu erleben. Dabei entstanden viele neue Freundschaften, die sicherlich über den Austausch hinaus Bestand haben werden.

 

Inhaltlich drehte sich unser Aufenthalt in Porto um das chemische Element Lithium, das aufgrund seiner enormen Bedeutung für moderne Technologien auch als „weißes Gold“ bezeichnet wird. Lithium ist ein zentraler Bestandteil in Akkus von Smartphones, Laptops und insbesondere in Elektroautos. Portugal spielt dabei eine wichtige Rolle, da es über die größten Lithiumvorkommen Europas verfügt. Während unseres Aufenthalts besuchten wir ein potenzielles Abbaugebiet in der Nähe von Arga de Baixo. Schnell wurde deutlich, dass der Abbau tiefgreifende Eingriffe in die Natur mit sich bringen würde. Die Umweltfolgen wären gravierend: großflächige Landschaftszerstörung und eine mögliche Verunreinigung des Grundwassers. Die Bevölkerung der Region zeigt sich deshalb kritisch und engagiert sich mit viel Widerstand und Protest gegen das geplante Abbauprojekt.

 

In den darauffolgenden Tagen arbeiteten wir in Kooperation mit der naturwissenschaftlichen Fakultät in echten Chemielaboren. Dort führten wir spannende Experimente durch und informierten uns über den aktuellen Stand der Forschung im Bereich erneuerbarer Energien. Besonders wichtig war es, Materialien zu identifizieren, die umweltfreundlich, nachhaltig, kostengünstig und gleichzeitig effizient sind – etwa für die Entwicklung von Beschichtungen in Photovoltaikanlagen. Ein besonderes Highlight war die Möglichkeit, Kohlenstoffnanoröhren unter dem Mikroskop zu betrachten, die derzeit als vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Solarzellen gelten.

 

Am letzten Tag präsentierten wir unsere Forschungsergebnisse in der Aula der Deutschen Schule Porto. Doch auch außerhalb des Projekts blieb Zeit für gemeinsame Aktivitäten: So konnten wir zum Beispiel an einem Surfkurs teilnehmen – ein echtes Erlebnis, von den Wellen des Atlantiks getragen zu werden. Auch kulinarisch hatte Porto viel zu bieten. Vom frisch gegrillten Fisch bis zu den berühmten Pastéis de Nata konnten wir die Vielfalt der portugiesischen Küche genießen.

 

Wir nehmen aus dieser Reise nicht nur fachliches Wissen mit, sondern auch die wichtige Erkenntnis, dass technologischer Fortschritt notwendig ist – aber nicht um jeden Preis. Der Besuch in Arga de Baixo hat uns eindrücklich gezeigt, wie wichtig es ist, ökologische und soziale Aspekte in der Energiegewinnung mitzudenken.

 

Wir freuen uns schon sehr auf den Gegenbesuch der portugiesischen Schülerinnen und Schüler im September – und auf die Fortsetzung unseres gemeinsamen Projekts.

 

 Porto 

 Porto 

 Porto - Surfen 

 Porto - Lithium Batterien 

Porto Porto Porto  

 

 

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Veröffentlichung

Do, 12. Juni 2025

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