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Erasmus+ Drei Schülerinnen berichten von ihren Auslandspraktika

Dank des Erasmus+-Programms hatten drei unserer Schülerinnen die Möglichkeit, ein
zweiwöchiges Auslandspraktikum zu absolvieren und wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt zu
gewinnen. In den folgenden Erfahrungsberichten teilen sie ihre Erlebnisse, Herausforderungen und
schönsten Momente:


Julian Seidel (ARD Warschau)


Mir wurde es ermöglicht nach Warschau zu reisen, um dort in der Auslandskorrespondenz
der ARD einen Einblick in den Beruf eines Journalisten zu werfen.
Bereits die Anreise war sehr aufregend. Um Geld zu sparen, entschloss ich mich zu
Beginn mit dem FlixBus zu reisen. Als dieser dann nach nur einer Station kaputt ging,
musste ich umplanen und kurzfristig in ein Flugzeug steigen, um rechtzeitig zu meinem
Praktikumsbeginn in Warschau zu sein.


Vor Ort habe ich dann verschiedene Aufgaben übernehmen dürfen, wie zum Beispiel das
Recherchieren über verschiedene Themen oder das Verfassen eines Radiobeitrags.
Außerdem habe ich einen sehr tiefen Einblick in die verschiedensten Angelegenheiten
erhalten. So durfte ich das Team auf einen Dreh an der deutsch-polnischen Grenze
begleiten, bei einer Podcast Aufnahme dabei sein oder mir ansehen, wie Fernsehbeiträge
geschnitten und vertont werden.


Es lässt sich also festhalten, dass ich durch das Praktikum einen deutlichen besseren
Einblick in den Beruf eines Journalisten erhalten habe, was definitiv dabei hilft meine
beruflichen Entscheidungen in Zukunft zu treffen. Das Praktikum war eine unglaublich
lehrreiche und aufregende Erfahrung, die ich allen Schüler*innen nur ans Herz legen kann.


Maria Smoc (Europäisches Parlament Straßburg/Brüssel)


Durch das Erasmus+-Programm wurde es mir ermöglicht, tief in die Welt der europäischen Politik
einzutauchen und den Alltag eines Mitglieds des Europäischen Parlaments hautnah mitzuerleben.
Ich hatte die einmalige Gelegenheit, ein Praktikum bei Daniel Freund (Bündnis 90/Die Grünen) zu
absolvieren – sowohl in Straßburg als auch in Brüssel.


Bereits der Start meines Praktikums war besonders: Am ersten Tag wurde ich direkt von Daniel
Freund selbst nach Straßburg mitgenommen. Dort erwarteten mich vier intensive Tage voller
Eindrücke. Danach ging es weiter nach Brüssel, wo ich noch tiefer in die politischen Abläufe
eintauchen durfte.


Ich nahm an Ausschüssen, Meetings und Telefonkonferenzen teil und bekam so einen direkten
Einblick in die Arbeit der Abgeordneten. Ein absoluter Höhepunkt war die Plenarsitzung, die in der
Realität noch einmal eine völlig andere Wirkung entfaltet als bei einer Übertragung. Besonders
beeindruckend war der heftige Schlagabtausch zwischen Ursula von der Leyen und Viktor Orbán –
ein politisches Duell, das die tiefen Spannungen innerhalb der EU sichtbar machte und mich
gleichermaßen fesselte und nachdenklich stimmte.


In Brüssel wurde mir dann eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe übertragen: Ich durfte
selbstständig E-Mails für Daniel Freund beantworten – eine spannende Herausforderung, die mir
zeigte, wie vielschichtig und anspruchsvoll die Arbeit eines Europaabgeordneten ist.


Dieses Praktikum hat mir nicht nur ein tiefes Verständnis für politische Prozesse vermittelt, sondern
mich auch persönlich und politisch weitergebildet. Die Möglichkeit, aus erster Hand verschiedene
Blickwinkel kennenzulernen und aktiv mitzuwirken, war eine Erfahrung, die meine
Zukunftsentscheidungen nachhaltig beeinflussen wird. Ich kann jedem, der sich für Politik
interessiert, eine solche Erfahrung nur wärmstens empfehlen!


Moritz Deffland (Saint-Gobain Kontich)


Durch das Auslandspraktikum erhielt ich die einmalige Gelegenheit, einen tiefgehenden Einblick in
den Beruf zu gewinnen, den ich nach meiner Schullaufbahn anstrebe. Zwei Wochen lang durfte ich
hinter die Kulissen eines weltweit produzierenden Industrieunternehmens blicken – eine Erfahrung,
die meine Überzeugung, als Industriekaufmann zu arbeiten, noch weiter gefestigt hat.


Besonders beeindruckend war es, die Abläufe eines hochkomplexen, vollmechanisierten
Herstellungsprozesses nicht nur zu beobachten, sondern aktiv daran mitzuwirken. Doch noch
faszinierender war das Gefühl, selbst ein kleines, aber wichtiges Puzzleteil in einem international
agierenden Unternehmen zu sein.


Während meines Praktikums arbeitete ich an einer essentiellen Sicherheitslösung: Ich entwickelte
ein Programm, das es erleichtert, Zwischenfälle zu dokumentieren und vorgeschriebene
Sicherheitskontrollen effizient festzuhalten. Doch damit nicht genug – meine Aufgabe war es auch,
das neue System rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verständlich zu machen. Mithilfe
einer Präsentation erklärte ich die Anwendung und stellte sicher, dass es in den Arbeitsalltag
integriert werden konnte.


Besonders wertvoll war für mich die Freiheit und das Vertrauen, das mir bei dieser
verantwortungsvollen Aufgabe entgegengebracht wurde. Ich konnte meinen eigenen Lösungsweg
entwickeln und spürte in diesen zwei Wochen meine persönliche Weiterentwicklung hautnah. Das
Praktikum hat mir nicht nur berufliche Fachkenntnisse vermittelt, sondern mich auch darin geschult,
Sprachbarrieren zu überwinden, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten.


Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie unglaublich wertvoll das Auslandspraktikum war – und ich
kann es jedem, der über den eigenen Horizont hinausblicken möchte, nur ans Herz legen!

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Veröffentlichung

Mo, 10. Februar 2025

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