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Kirchen in Düsseldorf: Eine Reise durch die Epochen

Kirchen in Düsseldorf: Eine Reise durch die Epochen

Von gotischen Gewölben bis zum modernen Sakralbau: Eindrücke unseres Schülerausflugs (Q1 ER G1 STC)

 

Am Freitag, den 17.05.24, unternahm unser Religionskurs mit Frau Yilmaz und Frau Steckhan eine faszinierende Exkursion durch die Welt der Kirchenbaukunst in Düsseldorf. Unsere Reise führte uns zu fünf architektonischen Meisterwerken, die unterschiedliche Epochen und Stile eindrucksvoll widerspiegeln: von der modernen Matthäikirche bis zur Gotik der Sankt-Josef-Kirche.

 

Station 1: Matthäikirche – Moderne Sakralarchitektur

Die Matthäikirche, erbaut in den 1930er Jahren, steht im Kontrast zu den prächtigen, historischen Kirchen Düsseldorfs. Sie war die erste Kirche mit einem Stahlskelett, ist rechtförmig und hat eine halbrunde Apsis. Die evangelische Kirche ist mit rotem Backstein ausgefüllt.

Im Inneren der Kirche beeindruckt die klare, minimalistische, aber doch leicht beschmückte Gestaltung. Der lichtdurchflutete Raum bietet viel Platz für Gemeindeaktivitäten. Besonders beeindruckend ist der Kirchenturm, der einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Düsseldorf ermöglicht. Dies haben wir auf die harte Tour erfahren, nachdem wir die Treppen hochgelaufen sind und an künstlerischen Werken entlang marschierten. Dabei wurden unsere Sinne geweckt, wie z.B. das Sehen und Riechen, was ein wesentlicher Aspekt dieser Exkursion war. Oben im Obergeschoss angekommen, bekamen wir dann die Aufgabe, drei Gebäude, die uns bekannt vorkommen, auf unseren Zettel, auf dem wir alles verinnerlichten, aufzuzeichnen. 

Die Matthäuskirche zeigt, wie moderne Kirchenarchitektur Funktionalität und Ästhetik miteinander verbinden kann. Sie ist ein Ort der Begegnung und des Glaubens, der zugleich Ruhe und Geborgenheit bietet.

 

Station 2: Sankt-Josef-Kirche – Gotik-Glanz

Im Anschluss besuchten wir die Sankt-Josef-Kirche, ein Gotik-typisches Juwel aus dem 19. Jahrhundert. Die Kirche zeichnet sich durch ihre charakteristischen Spitzbögen in Fenstern, Türen und Gewölben aus. Die Fassade der Kirche besteht auch aus rotem Backstein und das Rippengewölbe im Inneren der Kirche ist ein kennzeichnendes Element der Neugotik.

In dieser Kirche sollten wir eine Schätzung über dessen Größe tätigen, indem wir die Breite und Länge anhand unserer Fußlänge, messen sollten. Sie ist 45 Schritte lang, 24 Schritte breit und sie hat einen nahezu majestätischen Altar, der Geborgenheit und Wärme ausstrahlt. In dieser Kirche wurde unsere Sinneswahrnehmung ebenfalls angeregt. Durch das Fühlen, Sehen und Riechen nahmen wir die Sankt-Josef Kirche mit ganz anderen Augen wahr.

Die Sankt-Josef-Kirche überzeugt mit ihrer gotischen Baukunst und stellt zugleich einen Ort der tiefen Spiritualität dar. Sie lädt ein, innezuhalten, die Schönheit der Architektur zu bewundern und sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen, was wir auf unsere eigene Art und Weise erleben durften.

 

Station 3: Neanderkirche – Barockstück pt. 1 

Die nächste Kirche befand sich versteckt in einem Hinterhof, wo vor dem Krieg noch Häuser standen. Bevor wir die Neanderkirche betraten, wurden unsere Augen mit Tüchern verbunden. Einzeln wurden wir hineingeführt und an einen Platz gesetzt. Wir lauschten einem Orgelspiel und ließen es auf uns einwirken, um eine Vorstellung von der Kirche zu bekommen.  Nach dem wir die Augenbinden abnahmen, sahen wir graue mit Gold verzierte Bänke. Über dem Altar war ein erhöhtes, braun verziertes Rednerpult zu sehen. Auch diese Kirche ist aufgrund der Verzierungen, dem Prunkvollen und den mehreren Etagen eine Barockkirche. Ganz oben an der Wand hing eine mit Gold umzogene schwarze Uhr. Für uns war dieser Anblick sehr faszinierend. 

 

Station 4: Sankt-Andreas-Kirche – Barocktraum pt. 2

Der Weg zur Sankt-Andreas-Kirche war sehr amüsant und erlebnisreich. Nach einer kleinen und kurzen Stärkung ging es dann weiter. Von außen sah die Kirche schlicht gehalten aus, in den Farben gelb und einem ganz hellen Grünton. Die Innenausstattung der Kirche war ins Auge fallend aufgrund der prunkvollen Goldverzierung, den hohen Decken und dem Marmor. Zudem gab es eine aufwändig gestaltete Loge, die damals nur von den Adligen benutzt wurde. Wir alle waren hin und weg von der Innenausstattung und machten Fotos, um die Kirche in Erinnerung zu behalten.

 

Station 5: Kreuzkirche – Romanischer Schatz

Mit der Kreuzkirche beendeten wir die Exkursion. Die Kirche hat den Baustil der Romanik. Ihr Grundriss wurde nach einem griechischen Kreuz gebaut. Von innen waren Rundbogenfenster zu erkennen, welche ebenfalls verziert waren. Die Bänke waren, wie es auch typisch für die Romanik ist, einfach gestaltet. Zwischendrin erzählten zwei der Mitschüler uns mehr über das Abendmahl und dessen Bedeutung. Zuvor hatten wir den Auftrag nach Wolken Ausschau zu halten und diese in der Kirche zu suchen. Auf diesen Wolken notierten wir einen Eindruck, welcher die Exkursion für uns persönlich mit nur einem Wort beschrieb. Im Anschluss ließen wir die letzten Stunden mit unseren neu erlangten Erfahrungen Revue passieren und bekamen ein Stück Brot. Auch in dieser Kirche wurden unsere Eindrücke stark von unseren Sinneswahrnehmungen geprägt und durch das Zusammensitzen weitererörtert.

 

Fazit:

Unsere Exkursion bot uns einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der Kirchenarchitektur in Düsseldorf. Wir haben gelernt, wie sich die Stilepochen im Laufe der Jahrhunderte gewandelt haben und wie Kirchen nicht nur Orte des Glaubens, sondern auch architektonische Meisterwerke sein können. Außerdem hatten wir die einmalige Möglichkeit, die Kirche als solche auf andere Art und Weise zu erkunden und kennenzulernen. Aufgrund dessen, dass wir unsere Sinneswahrnehmung viel intensiver nutzen mussten, lernte man die Atmosphäre und Energie eines solchen heiligen Ortes besser zu erkennen und wertzuschätzen. Zuletzt konnten wir mitnehmen, wie amüsant ein Ausflug mit dem Evangelischen-Religionskurs sein kann.

 

 

 

Ein Beitrag von Emelie Schomacher & Felicia Deumi-Nappi (Q1)

 

 Matthäikirche (Düsseltal)  Neanderkirche (Altstadt) II  Neanderkirche (Altstadt)  St. Andreas (Altstadt)  Kreuzkirche (Pempelfort) 

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Veröffentlichung

Di, 04. Juni 2024

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