Kurz vor Beginn des „Stadtradelns“ haben wir zusammen mit dem Umweltamt am Montag, 5. September, Vertreter aller Schulteams auf das Gelände des Lessing-Gymnasiums und -Berufskollegs eingeladen, um die heiße Phase des Wettbewerbs einzuläuten. Die Schüler und Lehrer wollen damit möglichst viele Menschen anspornen, am Stadtradeln teilzunehmen. Unser Schulleiter, Horst Langhoop, sagte dazu: „Wir sind in diesem Jahr erstmalig dabei, haben uns als Sportschule NRW für den Wettbewerb aber schon einiges vorgenommen“.
„Ziel ist, in einem Zeitraum von 21 Tagen möglichst viele Kilometer umwelt- und klimafreundlich mit dem Rad zurückzulegen“, erläuterte Umweltdezernentin Helga Stulgies. Alle Schülerinnen und Schüler vom Lessing, die beim Stadtradeln mitmachen wollen, können sich unter www.stadtradeln.de/duesseldorf2016.html im Lessing-Team kostenlos registrieren.
Als Anreiz zum Mitmachen sind für die Stadtradeln-Teams attraktive Geld- und Sachpreise in sechs Kategorien ausgelobt: Gesamtwertung, Schulen, Unternehmen, Behörden, Vereine und Stadtteile. Zusätzlich gibt es nach dem Wettbewerb eine Verlosung, bei der auch kleinere Teams eine Chance haben zu gewinnen.
Im bundesweiten Wettbewerb des Klima-Bündnis „Stadtradeln“ werden vom 10. bis 30. September wieder Radkilometer für Düsseldorf gesammelt. Wenige Tage vor Beginn der aktiven Radel-Phase sind bereits 126 Teams mit 1.226 Radlern für die Landeshauptstadt am Start (Stand: 05.09.2016). Düsseldorf ist dieses Jahr zum dritten Mal in Folge dabei. Die Konkurrenz ist gewaltig gewachsen: 496 Städte, Gemeinden und Landkreise machen bei der Kampagne mit, und damit über 150 mehr als im Vorjahr.
Stadtradeln ist eine deutschlandweite Kampagne des Klima-Bündnisses e.V. um Menschen zur Nutzung des Fahrrads im Alltag zu motivieren und die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung verstärkt in die kommunalen Parlamente einzubringen lauten die Ziele. Oberbürgermeister Thomas Geisel gehört wieder zu den wichtigsten Unterstützern des Wettbewerbs in Düsseldorf. Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Mitmachen lohnt sich – für Sie, für Düsseldorf und den Klimaschutz. Schließlich ist das Rad nicht nur ein tolles Sportgerät, sondern in der Innenstadt zukünftig das Verkehrsmittel der Wahl“.
Das Umweltamt koordiniert die Kampagne Stadtradeln in Düsseldorf. Laut Amtsleiter Stefan Ferber stehen Imageförderung des Radverkehrs und Bewusstseinsbildung in Sachen Klimaschutz im Mittelpunkt: „Die Hälfte aller mit dem Auto zurückgelegten Wege ist kürzer als sechs Kilometer – eine ideale Entfernung zum Radfahren“.
Klimaschutz per Rad
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entsteht im Verkehr: 161 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2), davon werden allein 149 Millionen im Straßenverkehr emittiert. Bereits 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich vermeiden, wenn 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden. Der Radverkehr zeichnet sich zudem durch einen erheblich geringeren Flächenbedarf als das Auto aus, Lärmbelastungen entstehen so gut wie gar nicht.
Hintergrund: Klima-Bündnis
Das „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.“ ist das größte Städtenetzwerk, das sich für Klimaschutz und den Erhalt der Tropenwälder einsetzt. Seit 1990 unterstützt das Klima-Bündnis die mittlerweile rund 1.700 Mitglieder in 25 europäischen Ländern bei der Erreichung ihrer Selbstverpflichtung, den Ausstoß von CO2 alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken und die Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990) zu halbieren. Zum Erhalt der tropischen Regenwälder kooperiert das Klima-Bündnis mit indigenen Völkern der Regenwälder. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist 2008 auf der Grundlage eines Ratsbeschlusses Mitglied im Klima-Bündnis geworden. [Quelle PLD]