Auch wenn man im Spanischunterricht einiges lernt, ist es doch etwas anderes, seine Sprachkünste in realen Situationen anzuwenden. Aus diesem Grund bietet das Lessing eine Reise nach Madrid an, um den Schüler:Innen das Ausprobieren ihrer Sprachkenntnisse zu ermöglichen.
Gesagt, getan. Nach langer Planung ging es dann schließlich am 28.10.22 nach Madrid.
Mit dem Zug von Düsseldorf aus fuhren wir nach Frankfurt, um dann schließlich ins Flugzeug zu steigen. Nach knapp zwei Stunden traten wir dann auf spanischen Boden.
Zunächst galt es die Gastfamilien kennenzulernen. Trotz anfänglichen Sprachschwierigkeiten konnten wir ein gemeinsames Abendessen genießen und somit der spanischen Kultur einen Schritt näher kommen.
Der Rest des Abends stand zur freien Verfügung. Während einige die Stadt erkundigten, fielen andere müde ins Bett.
Treffpunkt am nächsten Morgen war der Palacio Real. Innerhalb einer Stadt-Ralley zogen wir durch die engen Gassen, weitläufigen Parks, stark befahrenen Straßen vorbei an Souvenirläden bis hin zur Plaza Mayor und dann zum Treffpunkt: Puerto de Sol, um das Stadtinnere Madrids kennenzulernen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen führte der anschließende Verdauungsspaziergang durch den nahegelegenen Retiro-Park, welcher bekannt für seine schöne Botanik und den angrenzenden See ist, der sich fabelhaft mit Paddelbooten erkunden lässt.
Zum Abschluss des Tages stand ein Besuch des Prados auf dem Plan. Dies ist ein Kunstmuseum welches klassische Werke beherbergt. Im Inneren wird man durch die schönen Gemälde, sowie das ausladende Kuppeldach belohnt. Der Prado hat ein erstaunliches Repertoir an Künstlern zu bieten. Neben Künstlern wie Hieronymus Bosch, Diego Velasquez und El Greco, lassen sich außerdem Gemälde von Pablo Picasso oder Francisco de Goya bestaunen. Nach ausgiebigem Bestaunen der alten Werke endete an dieser Stelle dann der erste Tag in Madrid.
Der nächste Morgen war deutlich kühler und diesmal war der Treffpunkt nicht allzu einfach zu erreichen. Aber eine kleine Herausforderung hat noch niemandem geschadet. Nach der morgendlichen Begrüßung bekamen wir drei Stunden Zeit, den Rastro, Europas größten Flohmarkt, zu besuchen. Dieser machte seinem Namen alle Ehre und verlief bis in die kleinsten Gassen Madrids. Von selbst gemachtem Schmuck, über alte Levis Jeans, Taschen, Cowboystiefeln und Schreibmaschinen gibt es bis hin zu alten Büchern, Gemälden und Handys alles von A-Z. Nach drei Stunden trafen wir mit einem vollen Handyspeicher und zahlreichen Tüten wieder am Treffpunkt ein.
Danach folgte ein längerer Spaziergang zur Plaza de España und anschließend zum Templo de Debod, einem in den 60er wiederaufgebauten ägyptischen Tempel, der nicht nur äußerst prachtvoll die spanische Landschaft zierte, sondern ebenfalls eine atemberaubende Aussicht über Madrid zu bieten hatte.
Um auch den ländlichen Teil Madrids besser kennen zu lernen, nahmen wir eine Gondel zum Casa de Campos. Von dort aus hieß es laufen. Nach etwa einer dreiviertel Stunde erreichten wir dann schließlich die nächste Metrostation und es trennten sich unsere Wege. Der Rest des Tages stand dann zur freien Verfügung.
Nach ausgiebigem Schlaf und dem alltäglichen Frühstück bei den Gastfamilien machten wir uns auf den Weg, um unseren letzten Tag in Madrid zu beginnen. Treffpunkt war der Mercado de San Miguel. Dies ist ein überdachter Markt für spanische Kost und Delikatessen. Auch hier bekamen wir erheblich Zeit um die Feinkost Madrids zu testen oder einfach nur zu bestaunen, denn die einzelnen Stände waren hübsch in Szene gesetzt und das Essen außergewöhnlich dekoriert. Nach ca. eineinhalb Stunden hatten wir dann wieder Freizeit und die Möglichkeit, unseren Liebsten etwas aus den Souvenirläden zu ergattern.
Madrid – te queremos!!! Vamos a volver!
Ein Beitrag von Marie Kau (Q1SP1)



