Wussten Sie, dass sie jeden Tag dutzende Verträge ohne Ihre Unterschrift abschließen?
ein Beitrag von Resat Demirkan (Q1Bi 2)
Am 9.1. sowie am 16.1.2015 besuchte uns (Q1Bi) der Schuldenberater Herr Sonntag vom Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer Düsseldorf e.V. ., um uns präventiv zu beraten, wie Schulden vermieden werden können, ferner wurde uns auch ein Kompaktwissen rund um Bankgeschäfte vermittelt. Eingebunden war dies in den Wirtschaftskurs von Herrn Schulte.
Aufgrund der Tatsache, dass immer mehr junge Erwachsene Schulden anhäufen, weil sie zunehmend in die Fänge der verlockenden Angebote von vielen Werbekampagnen geraten, sollen nun bereits Jugendliche, die kurz vor der Vollendung der Volljährigkeit stehen, über Finanzen, Schulden, Zinsen, Kredite, Verträge etc. aufgeklärt werden.
Zu Beginn wurden Themen, wie die Kontoführung, das Sparbuch, das Girokonto, das Tagesgeldkonto, der Kredit und eben alles, was sich allgemein um die Bank dreht, besprochen.
Auch unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten, wie Online-Banking, Lastschriften oder die ganz normale Überweisung, wurden genau definiert.
Nachdem das Basiswissen in der ersten Stunde (erste Sitzung) uns verständlich doziert wurde, wurde uns während der zweiten Stunde (zweite Sitzung) das erklärt, was uns in naher Zukunft nicht passieren soll: Auf „pfiffige Angebote“ reinfallen.
Es ging um Verträge, aber auch um den Unterschied zwischen Reklamation und Umtausch.
Wussten Sie, dass sie jeden Tag dutzende Verträge ohne Ihre Unterschrift abschließen?
Ein Einkauf im Supermarkt genügt schon und Sie haben bereits mit dem Betreiber des Supermarkts einen Vertrag abgeschlossen, indem Sie an der Kasse Ihre Willenserklärung abgegeben haben. Allerdings hat Herr Sonntag uns nicht nur diese Variante des Vertrages erklärt, sondern auch den Vertrag, der unterschrieben werden muss und nicht von heute auf morgen widerrufen werden kann.
Von vielen Verträgen standen besonders Telefonverträge im Vordergrund, da diese meist ganz willkürlich von jungen Erwachsenen abgeschlossen werden, ohne dass sie sich wirklich darüber im Klaren sind, dass sie ein geregeltes Einkommen erfordern.
Meistens haben diese jungen Leute nicht mal eine feste Einkommensquelle, sodass sie nicht jeden Monat im Stande sind, die Gebühren zahlen zu können, weshalb der Schuldenberater uns zu einem Prepaid-Vertrag riet, da diese Variante nicht verbindlich ist.
Dieses Thema wurde mit zahlreichen Beispielen verdeutlicht, welche auf uns anwendbar und somit klar nachvollziehbar waren.
Im Großen und Ganzen waren es zwei sehr aufklärende Stunden, die mit vielen Folien begleitet wurden, zudem wurden noch reichlich viele Fragen beantwortet, so dass am Ende niemand mehr offenen Fragen hatte.