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Mein Zeit in Peru - ein Erfahrungsbericht

Zwischen den Herbstferien und den Weihnachtsfeiern hatte ich die Möglichkeit, am internationalen Austausch der Bezirksregierung mit der Deutschen Schule Alexander von Humboldt in Lima/Peru teilzunehmen. Der Schüleraustausch nach Peru fand über zwei Monate statt. Beim Austausch war ich Teil einer Gruppe von 24 Schülern aus NRW. Während dieser Zeit wohnte ich bei einer Gastfamilie in Miraflores, einem Stadtteil von Lima. Die Familie hat mich sehr herzlich aufgenommen und mir einen tollen Einblick in das alltägliche Leben gegeben.

Der Austausch war für mich eine besondere Gelegenheit, nicht nur meine Spanischkenntnisse zu verbessern, sondern auch neue Kulturen und Lebensweisen kennenzulernen. Besonders spannend war, dass der Austausch mit einem Land aus Südamerika stattfand, das mich immer schon interessiert hat.
 

Während meines zweimonatigen Aufenthalts in Lima hatte ich einen klar strukturierten Alltag. Wie auch in Deutschland ging ich zur Schule und war in der Klasse meines Austauschpartners. Auch wenn die Schule eine deutsche Schule war und die Schüler dort ein Auslandsabitur machen können, war die Atmosphäre dort ganz anders, als man es aus Deutschland kennt.
 

Nachmittags, wenn der Unterricht beendet war, unternahm ich oft etwas mit meinem Austauschschüler. Wir gingen zusammen ins Sportstudio, in dem er Mitglied war, und trafen uns auch mit anderen Freunden. Wenn mein Austauschpartner beim Training war, verbrachte ich die Zeit entweder mit anderen Leuten aus der Schule oder mit meiner Gastfamilie. Der Austausch mit meiner Gastfamilie war immer sehr gut. Auch wenn es anfangs etwas schwierig war alles zu verstehen, da man in Peru nicht das Spanisch spricht, das wir hier in der Schule lernen, und die Leute schnell sprachen. Doch die Gastfamilie war sehr hilfsbereit, und die Kommunikation wurde mit der Zeit immer einfacher. Nach ein bis zwei Wochen konnte ich mich fast problemlos mit den Menschen vor Ort unterhalten. 
 

Am Wochenende unternahmen wir oft Ausflüge, die mir die Gelegenheit gaben, noch mehr von Peru zu sehen. Ein besonderes Highlight war ein Ausflug nach Paracas mit der Gastfamilie eines Freundes. Dort gingen wir sandboarden und machten eine Bootstour, bei der wir Pinguine und Seelöwen beobachten konnten. Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Cusco. Von dort aus unternahmen wir einen eintägigen Ausflug nach Machu Picchu. Der Blick auf die Ruinen war echt beeindruckend. In Cusco hatte ich außerdem die Gelegenheit peruanische Gerichte zu probieren, die es an der Küste nicht so häufig gab. Unter anderem Meerschweinchen und Alpaka. 

Neben diesen großen Ausflügen verbrachte ich auch viele Nachmittage mit sportlichen Aktivitäten. Ab und zu gingen wir surfen, was für mich die ersten Male waren, aber trotzdem sehr viel Spaß machte.

Während meines Aufenthalts in Lima habe ich auch einige der ärmeren Stadtteile gesehen, die sich stark zu den wohlhabenderen Stadtteilen, in welchen ich gewohnt habe, unterscheiden. Besonders die Slums, die man an den Rändern der Stadt findet, haben mich geschockt und sprachlos gelassen. Dort leben viele Menschen unter einfachen Bedingungen, ohne den Zugang zu zum Beispiel fliesendem Wasser und Strom. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie unterschiedlich das Leben in Lima sein kann. Auch wenn viele Menschen in den ärmeren Vierteln mit schwierigen Umständen zu kämpfen haben, sieht man fast nur hilfsbereite und freundliche Menschen.
 

Abschließend kann ich sagen, dass der Schüleraustausch nach Peru eine unvergessliche Erfahrung war. Ich habe nicht nur mein Spanisch verbessert, sondern auch viel über die Kultur und das Leben vor Ort gelernt. Besonders schön fand ich die Gastfreundschaft der Menschen und all die verschiedenen Ausflüge, die ich machen durfte. Dieser Austausch hat mir auf jeden Fall geholfen mich selber als Mensch weiterzuentwickeln und mein Leben hier in Deutschland noch mehr schätzen zu lernen. Ich kann so einen Auslandsaufenthalt auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich wäre auch gerne noch länger geblieben. 
 

Ab 10. Januar kommt mein peruanischer Austauschschüler dann für zwei Monate nach Deutschland und wird hier mit mir zur Schule gehen und unseren Alltag kennenlernen. Wir haben auch schon einige Ausflüge und Aktionen geplant, damit er auch einen tollen Eindruck von meinem Heimatland bekommt.

 

 

Ein Erfahrungsbericht von Nils Herbermann EF 

 

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Veröffentlichung

Di, 04. Februar 2025

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