Lehrplan Philosophie

Ansprechpartner(innen):

Vorsitz: Herr Krause

  • krause(at)lgbk.de

Stellvertretung:

Schulinterner Lehrplan Praktische Philosophie (Stand 2011)

In der gesamten Sekundarstufe I müssen die sieben Fragenkreise insgesamt jeweils dreimal behandelt werden. Die folgende Aufteilung wurde von der Fachschaft Philosophie/ Praktische Philosophie festgelegt:

1) Die Frage nach dem Selbst
2) Die Frage nach dem Anderen
3) Die Frage nach dem guten Handeln
4) Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft
5) Die Frage nach Natur, Kultur und Technik
6) Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien
7) Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn

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„Ich“ -Wer ist das?
Konflikte – Wie sollen wir damit umgehen?
Wahrheit und Lüge
Tiere als Mit-Lebewesen
Vom Anfang der Welt
Gut und böse
Armut und Wohlstand
Leben von und mit der Natur
Schön? – Hässlich?

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Pubertät – Eine Achterbahn der Gefühle?
Das Fremde und das Eigene
Wahrheit oder Lüge – Die Welt der Medien
Gottesbild, Menschenbild und Ethik der Weltreligionen
Ist der Mensch frei?
Freundschaft, Liebe, Partnerschaft
Frieden und Gerechtigkeit – nur eine Utopie?
Sterben und Tod
Gewissen und Verantwortung
Mein Platz in der Arbeits- und Wirtschaftswelt
Natur – Kultur – Technik: Wie hängt das alles zusammen?
Was können wir wissen?

Die einzelnen Themen werden dabei in den folgenden drei didaktischen Perspektiven behandelt:

  1. Die personale Perspektive greift Alltagserfahrungen, existenzielle Grunderfahrun­gen und Lebenssituationen von Schülerinnen und Schülern auf.

  2. Die gesellschaftliche Perspektive ermöglicht es, gesellschaftliche Wertvorstellun­gen und Wertkonflikte sichtbar zu machen.

  3. Die Ideen-Perspektive macht Fragen und Antworten der Ideengeschichte, vor al­lem der Philosophie und der großen Religionen, aber auch aktuelle Denkansätze für die Beantwortung von Fragen der Schülerinnen und Schüler systematisch fruchtbar.

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Sekundarstufe II

gemäß Richtlinien und Vorgaben zum Zentralabitur 2010 bis 2012

11.1Rahmenthema: Einführung in die Philosophie1. Philosophie und Philosophieren lernen:

  • Kant, Regeln des Denkens und Grundfragen der Philosophie
  • Platon: Höhlengleichnis

2. Exemplarische Einführung in die Grundfragen der Philosophie; mögliche Themen:

  • Probleme der Wahrnehmung (z.B. Realismus, Konstruktivismus) und Probleme des Erkennens (z.B. Descartes, Locke)
  • die Frage nach dem Glück und dem gelingenden Leben (z.B. Epikur)
  • Glauben und Wissen, Mythos und Logos (z.B. Lessing, Comte)

Methoden:

  • Reflektieren von und Einüben in Gesprächsregeln
  • Einführung in philosophische Argumentation (mündlich und schriftlich)
  • Einführung in die Analyse philosophischer Texte
11.2Rahmenthema: Probleme der Bestimmung des Menschen1. Was ist der Mensch? (z. B. : Mythos von Prometheus, Sophokles)2. Der Mensch als Naturwesen (z.B. Darwin, Gehlen, Freud)3. Der Mensch als Vernunftwesen (z.B. Aristoteles, Nietzsche, Camus)

4. Mensch und Maschine oder

der Mensch als Kulturwesen

Methoden:

  • Visualisieren von gedanklichen Zusammenhängen
12.1Rahmenthema: Probleme menschlichen Handelns (Ethik)1. Was soll ich tun? Grundfragen von Handeln und moralischer Orientierung2. Freiheit und Determination [ZA]

  • der kategorische Imperativ(Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, -> Ganzschrift; Kritik der praktischen Vernunft)

3. Freiheit und Verantwortung [ZA]

  • Positionen des Utilitarismus (Bentham, Mill)
  • Das Prinzip Verantwortung (Jonas)

4. Angewandte Ethik (BK)

  • ethische Probleme der Biologie und Medizin oder
  • Technik, Wissenschaft und Verantwortung oder
  • ethische Probleme im Sport

Methoden:

  • philosophischer Essay
  • Besuch einer Lehrveranstaltung im Fachbereich Philosophie an der Universität
12.2Rahmenthema: Probleme von Politik, Staat und Gesellschaft1. Einführung: Der Mensch als soziales Wesen (z.B. Aristoteles)2. Recht und Gerechtigkeit [ZA]

  • Vertragstheorien (Locke, Hobbes)
  • Kant: Zum ewigen Frieden.

Methoden:

  • Das Gedankenexperiment
13.1/2Rahmenthema: Probleme des Denkens, Erkennens und der Wissenschaft1. Zweifel als Grundlage der Erkenntnis [ZA]

  • Platon: Höhlengleichnis
  • Humes Begriff der Erfahrung

2. Wissenschaftstheorie

  • Wissenschaft und Weltbild: Dilthey [ZA]
  • Wissenschaftliche Verfahrensweisen: Popper [ZA] oder (für Kurse ohne ZA)

3. Naturphilosophie oder

4. Gehirn und Bewusstsein oder

5. Probleme von Metaphysik und Ontologie