Ansprechpartner:
Herr Bohn
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Deutsch-Intensiv-Kurse für Migranten
Seiteneinsteigerförderung am Lessing-Gymnasium
In den Deutsch-Intensiv-Kursen werden viermal jährlich Schüler der Klassen 5-9 aufgenommen, die keine oder nur sehr geringe Deutschkenntnisse haben, aber gymnasial geeignet erscheinen. Die gymnasiale Eignung wird anhand der Zeugnisse aus dem Herkunftsland und in einem Gespräch mit Mitarbeitern des Kommunalen Integrationszentrums festgestellt. Das Schulamt weist die Kinder dann dem Lessing-Gymnasium zu. Über die endgültige Aufnahme entscheidet die Schulleitung. Momentan werden Schüler aus 23 Ländern in drei Kursen unterrichtet. 18 Schüler besuchen durchschnittlich einen Kurs. Der Unterricht findet wegen Raummangel an der Grundschule Helmholtzstraße statt. Es werden pro Woche 25 Stunden Deutschunterricht erteilt.
Nach zwei schriftlichen Zwischenprüfungen (Niveau A1/A2 nach dem Europäischen Referenzrahmen für Sprachen) wird in einer schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung (Niveau A2/B1) und den Eindrücken aus dem Unterricht eine Empfehlung für den weiteren Schulbesuch gegeben. Das Schulamt vermittelt die Schüler anschließend an Düsseldorfer Schulen. In den letzten Jahren lag die Quote der Gymnasialempfehlungen bei über 60%.
Eine langjährige Kooperation besteht mit der Diakonie Düseldorf, die im Rahmen eines Jugendclubs Hausaufgabenbetreuung und individuelle Förderung anbietet.
Detlef Bohn
Koordinator der Migrantenförderung
Sogar in den Ferien sind wir aktiv:
„Deine Stärken, Deine Zukunft“
Die Schüler unserer Deutsch-Intensivkurse haben diesen Sommer zum ersten Mal an der Sommerakademie der Leuphana Universität in Lüneburg teilgenommen. In dem dreiwöchigen Sommercamp in der Jugendherberge Essen-Werden konnten 12 Kursteilnehmer zusammen mit Schülern aus Düsseldorfer Haupt- und Gesamtschulen ihre Talente entdecken und zukunftsweisende Sommerferien erleben.
Unter dem Motto „Deine Stärken, Deine Zukunft“ bereiteten sie sich mit der Unterstützung eines professionellen Teams auf ihre berufliche Zukunft vor. Im Vordergrund standen die persönliche Entwicklung und das stärkenorientierte Arbeiten an Zukunftswegen, um einen erfolgreichen Übergang von der Schule in die Ausbildung zu unterstützen.
Die Jugendlichen erlebten durchstrukturierte Arbeitstage, die sie in Kleingruppen absolvierten. Verständnis und Vertrauen wurden gefördert, Freundschaften entstanden und Sorgen wurden geteilt. Es wurde sehr individuell an den Stärken und Zielen gearbeitet und die Selbstpräsentation geübt. In einer stark individualisierten Betreuungs- und Fördersituation wurden schulische Themen wie Mathematik, Lesekompetenzen, PC-Techniken und bedarfsorientierter Spracherwerb intensiv erarbeitet, um den jungen Menschen einen verbesserten Start in das neue Schuljahr und nachhaltige Entwicklungen zu ermöglichen. Durch besondere Angebote wie das Gruppen-Coaching, Teamtraining und individuelle psychologische Unterstützung lernten die Jugendlichen ihre individuellen Bedarfe, Stärken und Schwächen kennen.
Schirmherr des Projekts war Herbert Grönemeyer. Er begleitete die Jugendlichen drei Wochen lang und wirkte beim Musical-Projekt mit. Am letzten Tag führten die Jugendlichen ihre Gemeinschaftsproduktion auf. Es war ein voller Erfolg.
Für die Schüler unserer Seiteneinsteigerklassen war es eine enorme Erfahrung – sie wurden sozusagen in das „deutsche“ Leben hineinkatapultiert und die Sprache wurde in der Praxis trainiert.
Es gab viele Presseberichte darüber
Hier einige Eindrücke als Links, Bilder und mp4
http://www.jh-insider.de/jh_news/artikel/Herbert_Groenemeyer_in_Jugendherberge_Essen.aspx?id=2216
https://www.vodafone-stiftung.de/fluechtlingsengagement_news.html?&tx_newsjson_pi1%5BshowUid%5D=210
Über Leuphana Sommerakademie: